Es ist vollbracht!
Seit den letzten Fotos habe ich die Arnlehne im Inneren noch komplett mit Filz verkleidet. Im Endeffekt war Pattex hier tatsächlich die beste Lösung. An dieser Stelle nochmal danke für die Tipps.
Das Zeug ist aber wirklich mit Vorsicht zu genießen. Es klebt zwar wie sonst was, hat andererseits aber auch die Oberfläche des schwarzen PU-Lacks, den ich zum Lackieren verwendet habe, angegriffen. Teilweise hat sich dieser nach wenigen Sekunden komplett in eine schwarze, klebrige Masse verwandelt. Ich musste also penibel aufpassen, nicht auf eine später sichtbare Lackstelle zu kommen. Hat aber soweit alles funktioniert. Dafür dass ich zum ersten mal etwas mit Filz verkleidet habe, bin ich mit dem Ergebnis zufrieden, auch wenn es an den Rändern sicher nicht 100 % perfekt ist. Der rote Filz hat übrigens doch noch Verwendung gefunden. Als Griff für die Bodenplatte der der Unterkonstruktion. Hier hab ich nämlich einen doppelten Boden eingesetzt, damit ich die Armlehne mit TESA Powerstrips fixieren und diese bei Bedarf durch die Öffnungen wieder abziehen kann. Eigentlich klemmt die Armlehne sich ja bereits von selber in der Ablagemulde fest, aber sicher ist sicher. Man muss ja leider auch an Situationen wie Unfälle denken und da wäre es sicher nicht so vorteilhaft, wenn die insgesamt knapp 1 kg schwere Konstruktion fliegen geht ...
Hinter der Aussparung für die Handbremse musste ich noch einen kleinen Kork-Puffer einsetzen. Leider war mir bis heute entgangen, dass die Mittelkonsole zur Fahrerseite hin ca. einen Zentimeter abschüssig ist. Das Ergebnis war, dass die Armlehne minimal nach links gekippt ist, sobald man sich etwas unvorteilhaft darauf gelehnt hat. Da der Puffer aber im absolut nicht einsehbaren Bereich montiert ist, war es mir den Aufwand jetzt nicht wert, alles nochmal abzuschleifen und ein Stück Holz anzuleimen. In den Plänen werde ich das aber entsprechend korrigieren.
Ich würde mich freuen zu hören, was Ihr von meiner "Neuinterpretation" des Projektes haltet. Die Pläne reiche ich in den kommenden Tagen noch nach, falls jemand das ganze für sich nachbauen möchte. Ich habe jetzt nicht genau auf die Uhr geguckt, aber den reinen Arbeitsaufwand würde ich insgesamt auf knapp 20 Stunden schätzen. Hinzu kommen nochmal ca. 2 - 3 Stunden für das Erstellen der Pläne, bzw. das Ausmessen am Auto. Wie gesagt, verfüge ich leider über keine Tischkreissäge. Das hätte den gesamten Zuschnitt, den ich jetzt mit einer Dekupiersäge erledigt habe, nämlich radikal verkürzt und auch das Spachteln wäre dadurch natürlich wesentlich schneller gegangen, da die Teile von vorne herein präziser geworden wären. Fazit: Mit einer Tischkreissäge lässt sich die Bauzeit sicher auf 15 Stunden verkürzen.
Zuletzt geändert von Bender-1729 am 18.06.2016 18:37, insgesamt 1-mal geändert.