Kreisverkehr00 hat geschrieben:Sogar der Ölstand wird elektronisch ermittelt und kann NUR über Bordcomputer abgelesen werden ...
Kein Ölmessstab:

... WARUM?!

Wenn man - wich ich - mal ein Auto hatte, wo das Öl von oben auf den Peilstab tropft und die Messung unbrauchbar macht (Opel) oder eins, wo der Hersteller "aus Versehen" einen zu langen Peilstab eingebaut hat, so daß jede Messung weit über MAX liegt (BMW) oder einen 1,5m langen Stab verbaut mit einem dunkelroten Plastikteil, auf dem du fast nix erkennen kannst (wieder BMW) - dann findest Du eine elektronische Anzeige super
Zum Inspektionssystem:
Die neueren BMWs haben folgende Einträge:
- Ölwechsel
- Inspektion
- Bremsflüssigkeit
- Mikrofilter
- Fahrzeugprüfung (d.h. HU)
- Bremsen vorne
- Bremsen hinten
Der TÜV ist nunmal alle 2 Jahre fällig. Bremsen wechselt man auch nicht planmäßig im Rahmen einer Inspektion, sondern dann wenn sie runter sind.
Der einzige Unterschied zu anderen Herstellern ist, daß BMW Ölwechsel, Inspektion und Bremsflüssigkeitstermine auseinanderzieht, während bei anderen einfach alles im Rahmen der Inspektion gemacht wird.
Aber wieso soll ein Auto, was in zwei Jahren nur 10tkm bewegt wurde, einen neuen Mikrofilter bekommen und eins, was in einem Jahr 80tkm runterreißt bekommt keinen?
Das BMW-System ist schon sehr logisch und kostenreduzierend und es steht ja jedem frei, den Ölwechsel auch schon beim Bremsflüssigkeitswechsel machen zu lassen, selbst wenn noch 5000km übrig sind.
Übrigends hatte mein 325er letztens die 100tkm-Inspektion. Hat mich bei BMW sage und schreibe 75€ gekostet. Es war nämlich ansonsten absolut gar nichts fällig, d.h. eine reine Sichtprüfung. Andere Hersteller hätten mir bei diesem Termin pauschal das halbe Auto ausgewechselt und 800€+ kassiert...
Zu der Sache mit Warm-/Kaltfahren: Natürlich ist das wichtig und natürlich wissen viele Ottonormalfahrer nicht, wie man mit einem Turbo umgeht (und die Autoindustrie erzählt es ihnen auch nicht, z.B. in der Bedienungsanleitung). Aber man kann auch mal ein kleines Stück Eigeninitative vom Fahrer erwarten - wenn der sich nämlich auch nur ein ganz kleines bißchen informiert, findet er das raus. Ich habe allerdings den Eindruck, daß man heute Autos nach der Wertigkeit des Kunststoffs im Innenraum (es ist immer nur Plastik, ganz egal, wie es sich anfühlt

) oder der Funktion der neuesten iPhone-Schnittstelle kauft.
Heutzutage informieren sich viele Leute wochenlang, bevor sie ein Handy kaufen oder einen Tarif abschließen - aber das Auto kaufen sie nach der Farbe oder wegen der tollen Ambientebeleuchtung
