Wie ich schon sagte, es gibt sicherlich für die Seite der "Verteidigung" viele Argumente, ebenso gibt es aber auch für
die "Anklage" viele Argumente.
Wir beide werden sicherlich nicht zu einem übereinstimmenden Ergebnis kommen
Einzig einem Richter obliegt es hierzu ein Urteil zu sprechen.
Hmmm warscheinlich hast du recht....wir haben nun mal unterschiedliche Auffassungen, die wir zu untermauern versuchen.
Dennoch
mit Dir Dirk macht es Spaß auf diesem Niveou zu disskutieren.
Dabei ist es völlig zweitrangig was dabei letztendlich heraus kommt, und ob überhaupt was herauskommt.
Das Ganze zeigt aber auch das Dilemma, in dem sich ein Richter befindet, und vor allem der Schöffe, der ja den sogenannten "Gesunden Menschenverstand und die Lebenserfahrung" mit einbringen soll in das Urteil, damit man dieses nicht nur den von den ganzen Paragrapgen facherblindeten Berufsrichtern überlässt.
Sicher muß man sich an den Gesetzen orientieren, doch hat man dennoch eine gewisse Entscheidungsfreiheit.
@Finz3
Ich bin absolut deiner Meinung.
Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob du im Stau auf einem Bike sitzt und es ständig balancieren mußt, oder in der Dose.
Das
wollen aber die Dosenfahrer nicht verstehen.....warscheinlich fühlen sie sich auch noch "provoziert" wenn ein Biker in der Mitte, oder ganz links langsam vorbei fährt. Denn sich provoziert fühlen ist ja sehr in Mode.
Und es sind garantiert die gleichen Autofahrer, die dann im Stau auf dem Mehrzweckstreifen an der Schlange vorbei fahren um z.B. die Autobahn zu verlassen.
Als Fahrlehrer sollte ich mich strikt an die Regeln halten....das heißt aber nicht, das ich sie alle gut finden muß.
Auch ich fahre manchmal langsam in der Mitte durch, und ich muß sagen, das 80% der Autofahrer sogar platz machen.
Aber er gibt immer mal ein paar Prolls, die werden sofort neidisch, wenn ein Anderer schneller vorran kommt.
Allerdings ist diese Art Mensch auch dazu gut mich zu amüsieren.
Immer wieder passiert es, das ich mit dem Auto, meist bei der Supra, an der Ampel beschleunige. Und wenn der Turbo bei 1800 U.Min einsetzt und die Lady so richtig Druck aufbaut, es dann auch ordentlich vorran geht. Natürlich immer im Bereich des Erlaubten.....mehr oder weniger....na ja die MwSt wird schon mal drauf geschlagen. Aber dann gibt es immer mal welche, die prügeln dann ihre Kisten bis in den Drehzahlbegrenzer und peitschen sie an mir vorbei, als währen sie in Hockenheim auf den Dragstrip. Warscheinlich bin ich dann schuld....ich habe sie ja "
provoziert"
Mal ehrlich....ich weiß ja wo die Trachtengruppe sich gerne mal zum Raserfangen aufstellt,
Das klappt immer wieder.....es gibt sooo viele die sich einfach nicht beherrschen können.
Die bekommen dann schon mal ein Blümchen als Tagesschnellster, während ich schön vorschriftsmäßig, aber breit grinsend an ihnen vorbeikuller.
Aber das nur mal zu denen die sich immer so gerne provoziert fühlen. Ich find sie klasse.....
Aber zurück zum Video.
Sollte ich als Richter über diesen Vorgang zu entscheiden haben, würde ich beiden eine Schuld zusprechen.
Aber ich würde keine % tuale Teilung der Gesamtschuld wählen.
Den Motorradfahrer würde ich verurteilen zu der vorgesehenen Strafe für die 1. Ordnungwiedrigkeit des Durchschlängelns.
Aber auch zu Schadenersatz gegenüber seiner Sozia, weil er sie durch sein Handeln in Gefahrgebracht hat, denn sie ist im Prinzip seine Schutzbefolene. Er ist für ihre Gesundheit beim fahren verantwortlich. Diesen Schadenersatz würde ich bei 30% ansetzen.
Den LKW Fahrer würde ich als Verursacher des Aufpralls und Sturzes durch eine nicht übliche und unnötige Handlung als Schädiger im Bereich Sachschaden und Körperverletzung verurteilen. Allerdings nur der Fahrlässigen Körperverletzung.
Er hat die Schäden an Motorrad, weiter Schäden an den Autos, in die das Motorrad wohl gefahren ist, den Körperschaden des Motorradfahrers. und 70 % der Körperverletzung an der Sozia zu tagen.
Wichtig dabei ist das es ein Unfall war.....und er nicht die Tür absichtlich geöffnet hat.
Währe das Nachweisbar würde er von mir ein Urteil auf Grundlage des versuchten Totschlages kriegen.
Das währe aber für die beien auf dem Bike sehr schlecht.
Denn bei einer Verurteilung im Beriech Unfall würde sich wohl die Versicherung nicht aus der Verantwortung stehlen können.
Eventuelle Schäden würden getragen.
Ist aber Vorsatz im Spiel ist das kritisch....dann zahlt keine Haftpflicht.
Die Handlung des Motorradfahrers ist nicht regelgerecht und auch zu verurteilen, aber die Schädigung ging ganz klar von der geöffneten Tür aus.
Das wiegt weit mehr.
Ich würde gar nicht versuchen eine Absicht des LKW Fahrers nachzuweisen, denn dann müßte ich ihm sofort den Führerschein abnehmen, weil er sein KFZ als Schädigungswerkzeug (Waffe) eingesetzt hat.
So das ist nun meine Lainehafte Ansicht.
Die ich aber jederzeit einem Vorsitzenden Richter unterbreiten würde.
"Meine Damen und Herren.....wenn ihnen bei meinem Unterricht manchmal Zweifel an ihrer geistigen Zurechnungsfähigkeit kommen sollten.....so ist dieses ganz normal........ich unterrichte Jura"
Das waren die ersten Worte, die ich von dem Richter zu höhren bekam, der uns Jura lehren sollte.
ich weiß heute....sie sind unglaublich zutreffend.