von eisi » 03.09.2020 14:04
Servus!
Seit 2011 habe ich meinen Z3 2.8 VFL, nach mehrwöchiger Suche und mehreren Besichtigungen, die mich tief in die "Materie Z3" eingeführt hat.
Beim Suchen und damit bei der Definition des "Ziel-Fahrzeuges" legt jeder, so wie ich damals auch, seinen Schwerpunkt individuell fest:
QP/Roadster/Schalter/Automatik/Sondermodell/Ausstattung/Scheckheft/Anzahl Halter/Farbe/Laufleistung/Motorisierung/VFL/FL/etc.
Darum bin ich der Meinung, dass im Schwerpunkt der Käufer den Preis bestimmt - und damit die Preisentwicklung.
Keiner muss zu dem Preis kaufen, der aufgerufen ist - und grundsätzlich ruft kaum jemand einen Mondpreis auf, wenn er ehrlich verkaufen möchte.
Natürlich verschenkt niemand etwas, jedoch kann man realistisch feststellen, dass jeder seine "Schmerzgrenze" hat - sowohl der Käufer wie auch der Verkäufer. Dies sehe ich als Grund, warum viele Z3 seit Monaten oder gar Jahren im Netz auf Kundschaft warten.
Gründe können sein:
- Verkäufer will möglichst viel Kohle mit einem unterdurchschnittlichen Z3 machen, bei dem nicht alles passt
- Bei der Besichtigung stellt sich heraus, dass viele versteckte Mängel, Wartungsstau oder gar ein Unfall vorliegt
- Bis auf das Aufpolieren keine Pflege in das Fahrzeug gesteckt wurde
- Bilder wurden nur vom besten Blickwinkel gemacht, bei der Besichtigung Leder defekt/Gerissen, Motor verölt, Bremsen hinüber, Elektrik mangelhaft, etc.
Wenn nicht gekauft wird, ist der aufgerufene Preis grundsätzlich völlig irrelevant!
Abschließend sehe ich auch u.a. Covid-19 und dessen Folgen für eine Kaufzurückhaltung als Grund; wer kauft schon einen offenen Zweisitzer als Daily-Driver, wenn man nicht weiß, wie es künftig weitergeht, von der Umwelt-Hysterie mal ganz abgesehen...
Heute kostet der Einstieg für einen gebrauchten Z3 nicht mehr als eine 10-tägige Kreuzfahrt für 2 Personen - und der Sektor boomte die letzten Jahre.
eisi