Hallo zusammen,
auf der Fahrt von Frankfurt nach Schönberg letztes Wochenende hatte ich das Gefühl, auf einer Waschmaschine im Schleudergang zu sitzen. Sprich, das Fahrzeug hat bei 120 angefangen zu vibrieren. Bei 140 war es für mein Gefühl am schlimmsten. Ich sag nur "schüttel dein' Speck!" Es war nicht extrem - man konnte das Lenkrad immer noch mit einer Hand festhalten - aber schön war das für Wagen und Passagiere nicht.
Da das die erste lange Fahrt bei solchen Geschwindigkeiten nach der Winterpause war, vermute ich, dass die Reifen zu lange gestanden haben. Tatsächlich stand er dieses mal länger als üblich und den Luftdruck habe ich auch - Schande über mein Haupt - nicht nach oben hin korrigiert .
Dennoch wundert mich, dass sich die Vibrationen erst ab 120 km/h zeigen. Ich muss dazu sagen, dass der Wagen auch schon vorher leicht vibriert hat bei höheren Geschwindigkeiten. Da ich selten Autobahn fahre, hat mich das aber kaum gestört.
Hattet ihr bereits ähnliche Erfahrungen? Wirkt sich ein Standplatten auf diese Art und Weise aus?
Da mein (M-Sport) Fahrwerk mit Ausnahme von PU Querlenkerlagern noch das erste ist (170 k Laufleistung) könnte es auch sein, dass es nicht mehr allzu "geschmeidig" ist, bzw. die M-Dämpfer nicht mehr gut dämpfen und der Zetti dadurch mehr "hoppelt". Könnte das auch eine Ursache sein? Kann ich irgendwie den Rundlauf meiner Räder überprüfen, um die Fehlerursache einzugrenzen?
Was die "Reparatur" von Standplatten angeht, hat mir der lokale Reifenservice empfohlen, den Luftdruck auf 0,8 bar abzusenken und auf flotte Kurvenfahrt zu gehen. So sollte der Reifen warm werden und walken. Ggf. ließe sich so der (vermeintliche) Standplatten beheben.