Sturz nach Unfall VA

[Buzzer]

Guten Tag,

Mein Auto:

1.9 FL Bjh 2000.

Ich hatte einen Unfall mit einer Bordsteinkante. Das Auto wurde komplett mit allen neuen teilen verseht. Es wurde auch nirgends gespart. Nachdem ich einen großen positiven Sturz festellte, habe ich entschieden die letzten 2 Teile noch zu tauschen, die fehlten, und zwar die beiden Stoßdämpfer. Nun ist auf beiden Seiten alles neu, da ich die andere Seite gleich mitgemacht habe bei jedem einzelen Teil (Querlenker, Stabi, Spurtange etc.).

Nach einer erneuten Achsvermessung und anschließender Spureinstellung ist alles wieder im grünen Bereich, bis auf den Sturz auf der Unfallseite, den man mit bloßen Auge nicht sehen kann.

aktueller Wert: 0°36

Trotz das man mit dem Auge nichts mehr feststellen kann, ist dieser Wert außerhalb der Toleranz.

Meine Fragen um unnötig Geld auszugeben:
1. Welche Optionen zum Sturz einstellen kennt ihr?
2. verstellbare Domlager mit Kostenpunkt von 250Euro sind mir bekannt.
3. Sturzkorrekturschrauben ratsam? überhaupt möglich? bzw. Versuch wert?

Mir ist klar, das es eigentlich nur noch an der Karosserie liegen kann. Was sein muss, muss sein, ich tue alles was dem Baby helfen mag.

Ich zumindest habe die Aufgabe laut Werkstatt den Reifen zu beobachten ob er sich irgendwo abfährt. Das wird sich auf jeden Fall bis nächstes Jahr hinziehen, da sobald der Winter kommt, er wieder friedlich in den Winterschlaf geht.

Mit freundlichen Grüßen,

Buzzer

[uwe-333]

Willkommen im Forum Buzzer

Ich selbst kann Dir zwar keinen Rat geben, aber es wird sich schon jemand finden
... drücke Dir die Daumen!

[Buzzer]

danke für die nette Begrüßung.

[Team RKH-Classic]

Hallo,
36 Bogenminuten hast Du jetzt? Positiv? Dann ist schlecht, negativ wäre schon besser. Was hast Du auf der anderen Seite? Wenn Du jetzt 36' negativ hast, würde ich auf der "kranken" Seite ein exzentrisches Domlager einbauen. Gibts bei BMW z.B. für den E30 (passt trotzdem) und macht 30 Bogenminuten positiv oder negativ. Damit wärst Du dann bei reichlich 1Grad negativ und schon ganz gut dabei. Vorausgesetzt Du hast -36'. Wichtig ist halt das der Sturz einigermaßen gleichmäßig ist. 10 Bogenminuten wirst Du nicht merken, weder beim Fahren noch am Reifen. Aber bei nem halben Grad und mehr, zieht er schon etwas in der Lenkung beim geradeausfahren.
Gruß,
Klaus

[Buzzer]

auf der linken seite ist Alles im grünen bereich bei -0°14.
Meinst du das ist echt so schlimm? er zieht nicht in irgendeine Richtung. Man sieht auch mit dem bloßen Auge nichts. Es steht absolut gerade wie auf der anderen vorderen Seite auch.

[Team RKH-Classic]

Was hast Du für Rad-Reifen Kombination auf der Vorderachse? Was für Fahrwerk? Serie, M-Technik oder noch tiefer? 14' und grüner Bereich deutet auf Serienfahrwerk. Da ist der Sturz angegeben mit 44 Bogenminuten +/- 30. Wäre also grad so untere Grenze. M-Fahrwerk hat mehr, reichlich 1° +/- Toleranz.
Wenn Deine kranke Seite jetzt aber +36 hat, kommst Du mit den exzentrischen Domlager nicht aus. Das macht wie gesagt nur 30' und damit bist Du grad mal im negativen angekommen - reicht aber noch nicht. Billigere und effektivere Variante wird dann doch eine Sturzkorrekturschraube sein. Die es direkt von BMW gibt kenn ich nicht. Kosten zwar nicht viel, aber ich weiß auch nicht wie viel die ausmachen. Kann man ja mal bestellen und ausprobieren. Ansonsten würde ich mal bei Sandtler kucken. Die machen je nach Anordnung der Löcher im Federbein bis zu 3°. Bin aber von diesen ganzen "abgeschliffenen" Schrauben nicht so überzeugt... Was ist eigentlich mit dem Achsschenkel selbst? Habt Ihr den auch getauscht, oder hat der noch nen Treffer?
Und Messfehler liegt auch keiner vor? Nicht das der Lehrling mal ne Nuß unter der Bühne eingeklemmt hat und jetzt steht der ganze Messstand schief. Alles schon erlebt... Aber dann müsste der Sturz auf der anderen Seite ja auch extrem negativ sein...
Gruß, Klaus

[Buzzer]

Also die Sturzkorrekturschraube. mmh.
Das einzige was ich nicht gewechselt habe ist der Achsschenkel. Meinst du den lieber wechseln als die Sturzkorrekturschraube?
wechselt man den Achsschenkel auch wieder beidseitig?.
Aufjedenfall wurde richtig gemessen.

[Team RKH-Classic]

wechselt man den Achsschenkel auch wieder beidseitig?.

Ich weiß nicht wie Du da irgendwo rübergerodelt bist. Wenn bis jetzt auf beiden Seiten die Bauteile nahezu gleich beschädigt waren, würde ich auch beide Achsschenkel tauschen. Wenn Du "nur" quer gegen die Bordsteinkannte mit einem Rad gerutscht bist, dann halt erstmal nur die eine Seite. Heb doch mal das Auto an und messe den Abstand zwischen Federbein und Felgenhorn. Das vergleichst Du mit der anderen Seite und schon weißt Du wohin die Reise geht. Ein dreiviertel Grad unterschied sollte man auf der Länge schon mit einfachen Möglichkeiten ausmessen können. Wichtig ist nur das die Felgen rund laufen. Notfalls eine halbe Umdrehung weiter gedreht und nochmal gemessen und dann den Mittelwert genommen.
Viel Erfolg,
Klaus

[Buzzer]

nur auf einer Seite bin ich gegen gerodelt. Aber wenn ich das jetzt Messe, schließe ich damit dann auch die Karosserie aus? weil es kann ja entweder nur Karosserie (und Karosserie bedeutet Sturzkorrekturschraube) oder Achsschenkel sein.

[Team RKH-Classic]

damit schließt Du zumindest den Achsschenkel aus. Wenn der es nicht ist und auch der Vorderachsträger nicht gestaucht ist - was aber auch schon einen etwas heftigeren Einschlag voraussetzt, bleibt nur noch der Federdom übrig. Glaub ich aber auch nicht. So eine weiche Konstruktion ist das Radhaus nicht und das das Radhaus durch so einen Schaden nach außen kommt ist auch eher unwarscheinlich. Aus dem was ich jetzt so entnommen habe denke ich wird es am Achsschenkel liegen. Wenn man sich das Teil mal anschaut ist der Abstand der zwei Befestigungen am Federbein "relativ" gering, da brauchts nicht viel das er aus den Werten kommt.
Prüf das mal nach...
Gruß,
Klaus