Ausgangspunkt nach der Montage meiner Dotz Mugello in 8x17 ET35 und 225/45-17 war, das mir das Fahrzeug optisch einfach zu hoch lag.
Mit dem Fahrverhalten war ich an sich schon recht zufrieden was vor allem die Härte betroffen hat.
Im "Alter" wird man halt ruhiger

Nach vielen Infos die ich hier dankenswerter Weise erhalten und gesammelt habe, wurde ein AP-Gewinde angeschafft, neue Domlager für vorne und hinten, ist ja ein Abwasch.
Ich hoffte darauf, das die Härte des Fahrwerkes nicht extrem zunehmen wird, daher viel die Wahl auf AP.
Idee war nun, das GWF rein, sehen wie tief man es einstellen kann für die TÜV-Abnahme, dann wollte ich die Infos haben, welche Spurverbreiterung ich maximal an der HA noch montieren könnte vom TÜV, dann sollte alles eingetragen werden.
Vorne war die Lauffläche des Reifens gerade abgedeckt, da wollte ich nichts machen und mit einer ET35 fühlte ich mich auf der sicheren Seite was die Freigängigkeit zwischen Felge und Federbein betreffen sollte.
En Trugschluß !
Also der Umbau ging recht zügig auf der Bühne, würde aber auch zu Hause in der Garage mit etwas mehr Aufwand machbar sein.
Das einizg ärgerliche war nur, das man die lange Originalfeder nicht aus der Halterung bekommt ohne den Stabi zu lösen an der HA.
Dann auf die tiefste Einstellung runter und zum TÜV auf der anderen Strassenseite.
Die Angaben aus dem Gutachten von Mitte-Rad zur Radhausschnittkante passten nach der untersten Einstellung überein, jedoch passte das nicht zu der Rad/Felgenkombi.
Also etwas höher gedreht so das beim Verwindungstest noch alles gerade so passte.
Dann rüber zum TÜV.
"Ja schön, aber an der VA müssen Spurplatten drunter, 5mm je Seite, sonst gibt das nix...zu geringe Freigängigkeit, altbekanntes Problem bei BMW"

HM, das wollte ich irgendwie nicht hören....
Hinten sollte ich mal 15mm besorgen je Seite, das würde schon passen.
Nun stehts Du fern der Heimat und hast keine Spurplatten....
Gut, Telefon und 1h später waren die da, direkt der grosse Abwasch für vorne und hinten, was gutes von H&R, damit es sich preislich auch lohnt....
Auflageflächen alles sauber abgeschliffen gegen Unwucht, alles montiert, dann noch mal das Fahrzeug verwunden auf Felgen diagonal und dann um 15mm vorne und hinten höher gedreht.
Das sollte nun die Eingangshöhe für den TÜV sein.
Das wurde dann auch alles so eingetragen und für OK befunden.
TÜV zu frieden, ich zufrieden, alles tutti

Dann wieder zurück zur Vermessung, die Nachlauf und Sturzwerte waren soweit alle in der Toleranz, nur die Vorspur musste korrigiert werden, was zu erwarten war.
Scheinwerfer wieder korrekt einstellen.
Eingang des Fahrzeuges war das Abstandsmass VA 37cm, HA 38cm, nach dem Umbau VA 33cm, HA33,5cm
Also vorne -40mm und Hinten -45mm, Vorne insgesamt 10mm Spurverbreiterung ( also -ET30 ) und hinten 30mm breiter ( -ET20 ).
Auf der Heimfahrt, rund 30km dachte ich, ich habe ein völlig neues Fahrzeug.
Man merkt das ein neues Fahrwerk drin ist, straffes Fahrverhalten aber immer noch nicht zu hart, die Wankneigungen sind erheblich zurück gegangen.
Elchtest gefiel mir auch sehr gut.
Natürlich kann ich überhaupt keine Langzeitaussage treffen, das wird die Zeit aber bringen, wir werden sehen.
73 de Frank