Technische Fragen & Infos rund um den BMW Z3 roadster/coupe
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von Team RKH-Classic » 10.10.2014 13:48
Ich hab zwei Festpunkte gegeben: einmal oben das Domlager, welches eingemessen sich bei allen Karosserien IMMER an der selben Stelle mit Maß "x" befindet und als zweites mein äußeres Traggelenk unten am Querlenker, welches bezugnehmend auf den - vorausgesetzt maßhaltigen Anschraubpunkt des Achsträgers - auch IMMER an der selben Stelle mit Maß "y" steht. Nun verbinde ich X und Y mit einer gedachten Linie - ich nenne sie mal "a" - welche das Federbein und somit unsere Schwenkachse darstellen soll. Jetzt benötigen wir noch unser Rad, welches wir als Linie "b" an unserem Traggelenk "y" ansetzen. Da das Federbein von vorn gesehen ja schräger wie das Rad steht, haben wir am Punkt "y" einen Winkel. Die Spreizung. Unsere Linie "b" bzw. das Rad hat seinen eigenen Winkel zur gedachten Senkrechten zur Fahrbahn. Das ist dann der Sturz. Wenn ich mir nun an Linie a und b jeweils einen bestimmten Punkt suche - z.B. genau auf der Hälfte - und dort den Abstand messe, und dieses Maß verändern würde, ändere ich auch meine Spreizung. Das geht auf zwei wegen: Entweder bleibt die Schwenkachse "a" und es ändert sich der Sturz mit Linie "b". Oder der Sturz bleibt und Schwenkachse "a" muß irgendwie geneigt werden. Entweder durch verschieben von Punkt x (Domlager) Oder Punkt y (Traggelenk/ Ouerlenker/ Achsträger). X und Y sind aber beides vorgegebene Punkte die durch die Karosserie festgelegt sind und sich auch durch unterschiedlichen Nachlauf und dementsprechend unterschiedlichem Rückstellmoment der Lenkung bemerkbar machen würden. Also bleibt nur noch "b" übrig. Wenn ich jetzt den gemessenen Abstand auf halber Länge z.B. vergrößern möchte ohne das sich irgendein Winkel ändert, müsste ich meine Linie "b" - also das Rad - von "y" etwas parallel entfernen. Das würde man bei der Achsvermessung sofort als "Achsversatz" sehen und wäre gleichzusetzen wenn man auf eine Seite eine Spurplatte unter die Felge schraubt und auf der anderen Seite nicht. Sollte man also auch ganz gut erkennen können.
Wenn man sich das jetzt mal in Ruhe durch den Kopf gehen lässt, bleibt nicht mehr viel übrig... Ich tippe weiterhin auf Achsschenkel. Eventuell ist er auch unten gekommen, wo das Traggelenk eingesetzt wird. Brauch sich nur etwas zu verdrehen und schon sitzt der Bolzen vom Kugelgelenk schräger als üblich. Das würde man nach der erwähnten Meßmethode allerdings nicht rausbekommen.
Gruß,
Klaus
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von Bernd52 » 10.10.2014 19:15
Team RKH-Classic hat geschrieben:Ich hab zwei Festpunkte gegeben: einmal oben das Domlager, welches eingemessen sich bei allen Karosserien IMMER an der selben Stelle mit Maß "x" befindet und als zweites mein äußeres Traggelenk unten am Querlenker, welches bezugnehmend auf den - vorausgesetzt maßhaltigen Anschraubpunkt des Achsträgers - auch IMMER an der selben Stelle mit Maß "y" steht. Nun verbinde ich X und Y mit einer gedachten Linie - ich nenne sie mal "a" - welche das Federbein und somit unsere Schwenkachse darstellen soll. Jetzt benötigen wir noch unser Rad, welches wir als Linie "b" an unserem Traggelenk "y" ansetzen. Da das Federbein von vorn gesehen ja schräger wie das Rad steht, haben wir am Punkt "y" einen Winkel. Die Spreizung. Unsere Linie "b" bzw. das Rad hat seinen eigenen Winkel zur gedachten Senkrechten zur Fahrbahn. Das ist dann der Sturz. Wenn ich mir nun an Linie a und b jeweils einen bestimmten Punkt suche - z.B. genau auf der Hälfte - und dort den Abstand messe, und dieses Maß verändern würde, ändere ich auch meine Spreizung. Das geht auf zwei wegen: Entweder bleibt die Schwenkachse "a" und es ändert sich der Sturz mit Linie "b". Oder der Sturz bleibt und Schwenkachse "a" muß irgendwie geneigt werden. Entweder durch verschieben von Punkt x (Domlager) Oder Punkt y (Traggelenk/ Ouerlenker/ Achsträger). X und Y sind aber beides vorgegebene Punkte die durch die Karosserie festgelegt sind und sich auch durch unterschiedlichen Nachlauf und dementsprechend unterschiedlichem Rückstellmoment der Lenkung bemerkbar machen würden. Also bleibt nur noch "b" übrig. Wenn ich jetzt den gemessenen Abstand auf halber Länge z.B. vergrößern möchte ohne das sich irgendein Winkel ändert, müsste ich meine Linie "b" - also das Rad - von "y" etwas parallel entfernen. Das würde man bei der Achsvermessung sofort als "Achsversatz" sehen und wäre gleichzusetzen wenn man auf eine Seite eine Spurplatte unter die Felge schraubt und auf der anderen Seite nicht. Sollte man also auch ganz gut erkennen können.
Wenn man sich das jetzt mal in Ruhe durch den Kopf gehen lässt, bleibt nicht mehr viel übrig... Ich tippe weiterhin auf Achsschenkel. Eventuell ist er auch unten gekommen, wo das Traggelenk eingesetzt wird. Brauch sich nur etwas zu verdrehen und schon sitzt der Bolzen vom Kugelgelenk schräger als üblich. Das würde man nach der erwähnten Meßmethode allerdings nicht rausbekommen.
Gruß,
Klaus
Hallo,
du machst dir aber viel Mühe, deinen Vorschlag zu erklären? Wieviele können dir wohl folgen?? Ich würde mit deiner Methode zunächst auch den Winkelgleichstand auf beiden Seiten prüfen. Eventl. wurde aber auch die Aufnahme des inneren Gelenks des Querlenkers im Motorträger gestaucht - das erfordert einen neuen Motorträger. Oder die Unsymetrie war schon immer so - der Z3 war oft schon vom Werk aus schief!
Gruß
Bernd
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Bernd52
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