Es ist halt immer die Frage, wie das Resultat aussehen soll... Drahtbürsten finde ich insgesamt sehr problematisch, weil man den Rost damit schnell oberflächlich versiegelt. Das sieht dann schön metallisch-blank aus, der Rost ist aber noch da. Kann bei einem Gut-Wetter-Fahrzeug noch 10 Jahre folgenlos bleiben, aber optimalerweise entfernt man immer so viel Rost wie möglich auf mechanische Weise, bevor Chemie ins Spiel kommt. Dafür eignen sich z.B. CSD-Scheiben gut (in der pre Woke Ära auch "Negerkekse" genannt).
Die Antriebswellen sind aber grundsätzlich sehr einfach ausgebaut: das sind sechs Schrauben am Differential und die große Mutter in der Radnabe, danach kann die Antriebswelle ausgetrieben werden. Vorteil: man kann sauberer arbeiten und die Manschetten können für kleines Geld präventiv erneuert werden.
Was man nicht vergessen darf, wenn man die Achsteile in eingebautem Zustand aufhübscht: man kommt an viele Stellen schlecht bis gar nicht heran – solche Bereiche sind dann halt nur "schön gemacht", aber nicht nachhaltig behandelt.
Meine Meinung: speziell am Z3 ist die Hinterachse ja relativ schnell ausgebaut, der Rest stellt einen Fachbetrieb ebenfalls vor keine größeren Probleme. Wenn alles ausgebaut ist, kann man unkomplizierte Teile zum Pulverbeschichten geben (das kostet i.d.R. so wenig, dafür möchte
ICH nicht die Flex in die Hand nehmen und mit einer Handentrostung anfangen), und der Rest (also alles was nicht so einfach zerlegt werden kann, z.B. Kardanwelle, Antriebswellen, Differential) kann von Hand behandelt werden.
So habe ich es mit meinem ehemaligen Zetti gemacht und würde es wieder so tun!
Schrauben und Kleinteile können übrigens zum Verzinken gegeben werden, das ist bei den Teilepreisen von BMW um ein Vielfaches günstiger!