Und es geht doch - Injektor Reinigung

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Und es geht doch - Injektor Reinigung

Beitragvon Roadcaptain » 10.10.2019 12:20

Der eine oder andere hat ja vielleicht neben dem fantatischen Motor der M Baureihe auch noch ein T-Car mit den N Motoren. Die sind in vielen Fällen mit sogenannten Injektoren bestückt.

Eine Sache vorweg.

Es geht in meinem Start thread nicht um die Frage, ob man an einem Injektor rumschrauben sollte.

Ganz klar nein.​

Wenn es mit einer Reinigung nicht besser wird, gehört das Teil auf den Schrott. Wir reden hier ausschließlich über eine semi-professionelle Reinigung.

Bislang gibt es von Seiten der Automobilindustrie keine Reinigungsempfehlung für Einspritzventile. Von einer erforderliche Prüf- und Servicetechnik mal ganz abgesehen. Obwohl alle Hersteller sich intensiv mit dieser Problematik beschäftigen.
Der Grund ist einfach. Die Reinigung für 6 Injektoren kann man kostendeckend für ca. 150,00 € durchführen. Neuteile kosten ca. 1.300,00 €.
Man muss nur die Ansteuerung der Piezo Elemente im Inneren des Injektors in den Griff bekommen. Das restliche Procedre ist fast wie bei den Uralt-Einspritzventilen aus der M-Motorenbaureihe.

Ein als defekt diagnostizierter Injektor ist aber in den seltensten Fällen wirklich kaputt, sondern einfach nur verschmutzt.
Im täglichen Betrieb des Fahrzeuges bilden sich Ablagerungen, die sich an den Innenflächen ansetzen. Sie werden verursacht durch chemische Verunreinigungen im Benzin und dem Benzin selbst (Additive).
Nach Abstellen des Motors verursacht die Motorwärme das Austrocknen der kraftstoffführenden Komponenten, wodurch wiederum Rückstände entstehen. Sie brennen in die Düsenelemente ein und beeinträchtigen die Funktion der Injektoren. Übermäßige Abgasemissionen, höherer Kraftstoffverbrauch und verschlechterte Motorleistung sind die Folge.
Obwohl alle gefragten „Fachleute“ das Vorhaben als nicht durchführbar dargestellt haben, kann ich nun mit Stolz vermelden.
Es geht doch. Auch Hochdruckinjektoren lassen sich wieder in den (fast) Neuzustand versetzen
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Re: Und es geht doch - Injektor Reinigung

Beitragvon joesdad » 10.10.2019 13:22

Irgendwie fehlt mir der Schluss in Deinem Beitrag.
Wo hast Du die Injektoren diagnostizieren lassen?
Was war das Ergebnis?
Was kostet die Diagnose?
Was/wie wurde repariert/ersetzt?
Was hat das Ganze gekostet?

Ich bin demnächst mit meinem E46, 320d auch dran :-(
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Re: Und es geht doch - Injektor Reinigung

Beitragvon larshannes » 10.10.2019 13:51

Hi,
wie hast du die Reinigung vorgenommen?
Ich kenne die Reinigung aus der Dieseltechnik.
Da trennt man den Motor vom Tank und läßt ihn mit speziellen Reinigungsmitteln laufen.
Damit werden die Ablagerungen gelöst.

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Re: Und es geht doch - Injektor Reinigung

Beitragvon Roadcaptain » 10.10.2019 17:06

joesdad hat geschrieben:
Was/wie wurde repariert/ersetzt?
Was hat das Ganze gekostet?

Ich bin demnächst mit meinem E46, 320d auch dran :-(


Diesel-Injektoren sind ein heikles Thema. Damit habe ich mich noch nicht auseinander gesetzt. Aus der Erfahrung kann man aber wohl sagen, dass die Zusätze im Diesel die Sache nicht einfacher machen.

Bis deine Injektoren an der Reihe sind, werde ich wohl kaum soweit sein dir eine Lösung anzubieten. Aber bitte die Jungens beim Freundlichen :bmw: darum die Alt-Teile in den Kofferraum zu legen. Dann hätte ich über den Winter was zum probieren.

Und wie ich im Eingang beschrieben habe.

Das ist ein Selbstversuch und ich tausche, repariere oder ersetze nur die O-Ringe und die Entkoppelungselemente.

Kosten bisher - ein halbes Jahr des Probierens und einiges an Kleingeld um den "Prüfstand" anzupassen.
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Re: Und es geht doch - Injektor Reinigung

Beitragvon Roadcaptain » 10.10.2019 17:15

larshannes hat geschrieben:Hi,

Ich kenne die Reinigung aus der Dieseltechnik.
Da trennt man den Motor vom Tank und läßt ihn mit speziellen Reinigungsmitteln laufen.



So ungefähr muss man sich das vorstellen. Die Injektoren werden im Ultraschallbad gereinigt, während gleichzeitig die Piezoelemente, die fürs Öffnen/Schließen des Ventils zuständig sind, angesteuert werden.

Auf dem Prüfstand wird dann noch gemessen, ob alle Injektoren den gleichen Durchfluss haben. Und wenn das der Fall ist, dann kann man die Injektoren, ohne weitere Anpassung an die Software des Steuergeräts, wieder einbauen.
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Re: Und es geht doch - Injektor Reinigung

Beitragvon Frantek » 10.10.2019 18:59

Roadcaptain hat geschrieben:...
Im täglichen Betrieb des Fahrzeuges bilden sich Ablagerungen, die sich an den Innenflächen ansetzen. Sie werden verursacht durch chemische Verunreinigungen im Benzin und dem Benzin selbst (Additive).
Nach Abstellen des Motors verursacht die Motorwärme das Austrocknen der kraftstoffführenden Komponenten, wodurch wiederum Rückstände entstehen. Sie brennen in die Düsenelemente ein und beeinträchtigen die Funktion der Injektoren. Übermäßige Abgasemissionen, höherer Kraftstoffverbrauch und verschlechterte Motorleistung sind die Folge.
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Hallo Jochen,

ist das vielleicht dein "neues" Verfahren?

https://www.cas-krage.de/service/asnu-e ... e-service/

Der Text ist ja identisch...
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Re: Und es geht doch - Injektor Reinigung

Beitragvon Roadcaptain » 11.10.2019 09:57

Hallo Rudolf,

ist ja keine Dissertation, bei der man jede Quelle des Textes nennen muss.

Aber die Erklärung ist gut geschrieben und viel besser hätte ich es nicht ausdrücken können.

CAS geht aber definitiv nicht an die Piezo Injektoren, weil die Ansteuerung echt kompliziert ist. Und einen Feld-, Wald- und Wieseninjektor kann doch jeder. Da ich aber nicht ernsthaft daran glaube, das es dich wirklich interressiert, werde ich deine postings nicht weiter kommentieren.
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Re: Und es geht doch - Injektor Reinigung

Beitragvon OldsCool » 11.10.2019 18:45

Hallo Road captain,

Tolle Sache(n) die du da machst! Ich find das spitze Teile instand zusetzen die der :bmw: nur wegschmeißen kann. Das ist echte Reparatur :thumpsup:
Leider scheint es hier überproportional viele Nörgler, Meckerer, Neider und Klugscheißer zu geben. Lass dich davon nicht stören.

Gruß Steffen
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Re: Und es geht doch - Injektor Reinigung

Beitragvon 325i vfl » 11.10.2019 19:01

OldsCool hat geschrieben:
Leider scheint es hier überproportional viele Nörgler, Meckerer, Neider und Klugscheißer zu geben. Lass dich davon nicht stören.

Gruß Steffen


Das Zitat Macht ein Forum aber auch nicht besser.

Ich gehöre nicht zu Deiner angesprochenen Gruppe und mich stört so etwas auch, aber man sollte mit "überproportional" vorsichtig umgehen!
Du hattest ja letztens hier auch Probleme mit, wie Du es ausdrückst Nörgler, Meckerer und Klugscheißer. Das ist aber jetzt nicht der richtige Weg sich hier an der allgemeinheit zu rächen!
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Re: Und es geht doch - Injektor Reinigung

Beitragvon Roadcaptain » 11.10.2019 20:48

Zurück zum Thema.

Ich habe ein handelsübliches Reinigungsgerät so modifiziert, das auch Piezo Injektoren damit zu reinigen sind.

Arbeitsdruck 10 bar, Ansteuerung ca 140V, 17 Hz und eine Öffnungszeit von 1/1000 sec.

Dies dient immer noch nur zur Grundlagenforschung.

Mein Ziel ist es, ein Gerät mit 150 bar zu bauen.

https://youtu.be/tPzpzjiH-tk

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