Der eine oder andere hat ja vielleicht neben dem fantatischen Motor der M Baureihe auch noch ein T-Car mit den N Motoren. Die sind in vielen Fällen mit sogenannten Injektoren bestückt.
Eine Sache vorweg.
Es geht in meinem Start thread nicht um die Frage, ob man an einem Injektor rumschrauben sollte.
Ganz klar nein.
Wenn es mit einer Reinigung nicht besser wird, gehört das Teil auf den Schrott. Wir reden hier ausschließlich über eine semi-professionelle Reinigung.
Bislang gibt es von Seiten der Automobilindustrie keine Reinigungsempfehlung für Einspritzventile. Von einer erforderliche Prüf- und Servicetechnik mal ganz abgesehen. Obwohl alle Hersteller sich intensiv mit dieser Problematik beschäftigen.
Der Grund ist einfach. Die Reinigung für 6 Injektoren kann man kostendeckend für ca. 150,00 € durchführen. Neuteile kosten ca. 1.300,00 €.
Man muss nur die Ansteuerung der Piezo Elemente im Inneren des Injektors in den Griff bekommen. Das restliche Procedre ist fast wie bei den Uralt-Einspritzventilen aus der M-Motorenbaureihe.
Ein als defekt diagnostizierter Injektor ist aber in den seltensten Fällen wirklich kaputt, sondern einfach nur verschmutzt.
Im täglichen Betrieb des Fahrzeuges bilden sich Ablagerungen, die sich an den Innenflächen ansetzen. Sie werden verursacht durch chemische Verunreinigungen im Benzin und dem Benzin selbst (Additive).
Nach Abstellen des Motors verursacht die Motorwärme das Austrocknen der kraftstoffführenden Komponenten, wodurch wiederum Rückstände entstehen. Sie brennen in die Düsenelemente ein und beeinträchtigen die Funktion der Injektoren. Übermäßige Abgasemissionen, höherer Kraftstoffverbrauch und verschlechterte Motorleistung sind die Folge.
Obwohl alle gefragten „Fachleute“ das Vorhaben als nicht durchführbar dargestellt haben, kann ich nun mit Stolz vermelden.
Es geht doch. Auch Hochdruckinjektoren lassen sich wieder in den (fast) Neuzustand versetzen