Servus, ich nochmal...
katita hat geschrieben:Hallo Zusammen.
Es geht um meinen "Silberpfeil" 120 tkm 2.8 192PS aus 97.
Hatte schon von Beginn an (Kauf letzten Jahres im Juli mit 118 tkm) das Gefühl, dass die Gänge 1 und 2 etwas schwer ein zulegen sind. Bekannter KFZ Mechaniker meinte, das wäre bei dem Model durchaus normal. Okay. Geschluckt. Auffällig war nur, das wenn der Wagen kalt ist die Gänge besser rein gehen als wenn er warm ist?! Hm.
Nun ist aber definitiv irgendwas nicht mehr in Ordnung. Auf der Rückfahrt vom Jahrestreffen - ca 200 km Autobahn mit 120 - 140 km/h liefen wir auf der A 40 auf einen Unfall-Stau auf. Gebremst. Runter geschaltet. Beim langsam ausrollen mit getretener Kupplung und eingelegtem 1. Gang fing das Auto an zu "stottern". Ausgekuppelt. Gänge gingen fast nur noch mit Gewalt rein. Stop and Go. Gang drin und anfahren. Kupplung kommt gefühlt total spät. Wieder anhalten, wieder das gleiche. Vielleicht kann man es auch als stempeln bezeichnen?
Hat jemand eine Idee was das sein könnte und was ich dafür bzw. dagegen wo tun könnte. Wohne in Mülheim an der Ruhr. Für jeden Tipp bin ich mehr als dankbar.
Eine geknickte Kati
Im Falle der von Dir geschilderten Reparatur in 2014 und dem Phänomen beim Schalten kann der "Defekt" tatsächlich verbaut worden sein!
- falscher Kupplungssatz verbaut
- falsch verbauter Ausrückhebel (ja, das geht!)
- altes, falsches oder das Ausrücklager falsch eingesetzt (was es nicht alles gibt)
- neuer Nehmerzylinder defekt die nicht ordentlich entlüftet
- Leitung zum Nehmerzylinder beim Aus-/Einbau beschädigt
- zu wenig Bremsflüssigkeit im Ausgleichsbehälter!! (soll vorkommen)
...um mal so nach knapp 2 Mio

-Km-Erfahrungen auf und von E12/E21/E28/E30/E34/E36/E83 und diversen Reparaturen am Antriebsstrang durch meine Schrauberfreunde gezeigten Fehleroptionen hinzuweisen.
Damit hier kein falscher Zungenschlag rüberkommt:
Dies ist keine zuverlässige Fehlerdiagnose 'made by Fachmann, jedoch kann dies als Checkliste durchaus im Sinne von Ausschlusskriterien verwendet werden, bevor man teuer zerlegt.
Meine Vorgehensweise wäre hier, den Wagen systematisch - beginnend bei der Kontrolle der Bremsflüssigkeit - von oben nach innen zu checken:
- Teilenummervergleich der eingebauten Komponenten (event falscher Nehmerzylinder!, oder andere Teile nicht passend)
- Bremsflüssigkeitsstand
- Kontrolle der Geber-/Nehmerzylinder samt Leitung
- Kontrolle Kupplungspedal samt Übertragungsmechanik
- Entlüften der Hydraulikleitung
- und dann zulegen lassen, der Antriebsstrang muss getrennt werden.
Ich drück Dir die Daumen, dass das Problem kostengünstig zu lösen ist.
eisi