Welche Motorölspezifikation beim M52

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Welche Motorölspezifikation beim M52

Beitragvon MontrealAndre » 26.10.2014 19:54

Hallo

Auf welche Motorölspezifikation achtet Ihr beim Kauf für Euren Z3???
Reicht "BMW Longlife 01" oder gibt es noch mehrere unterschiede.

Suche ein gutes 0W40 für meinen 2.8er M52
Sorry aber ich blicke im Moment da nicht durch
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Re: Welche Motorölspezifikation beim M52

Beitragvon Abbakus » 26.10.2014 20:19

Ich achte nicht mehr auf die BMW Freigaben, seit dem ich immer öfter total schwarze verschlammte BMW Motoren sehe oder davon höre. :oops:
Meine BMW Motore mit Ausnahme des alten E30 Cabrios (Meguin HD-C3 SuperTurbo 15W-40) sowie der 7er meines Bruders bekommen seit rund zwei Jahren nur noch ein relativ preiswertes aber sehr hochwertiges 10W-60 Öl von Meguin (baugleich mit Liqui Moli RaceSynth 10W-60) eingefüllt.

Das Öl wird im 20L Kanister von hier besorgt http://www.ebay.de/itm/151272529501 und ist ausreichend für rund ein Jahr.

Freunde von mir fahren dieses Öl seit mehreren Jahren in M3 und M5 Motoren, die häufig auf der Nordschleife gefordert werden. Und alle vier berichten von niedrigeren Öltemperaturen als mit den vom :bmw: vorgeschriebenen Produkt. :2thumpsup: :roll: :roll:

Beim Z3 1.9 (242000 km) sinkt der Ölstand um ca. 0,3-0,4 L / 10000 km, und beim Z3 2.8 (224000 km) fehlen auf 10000 km nur knapp 3 mm am Peilstab. :2thumpsup:

Ganz aktuell habe ich mir einen unter dem Ventildeckel bereits rabenschwarzen X1 2.0L Benzinmotor (läuft viel auf Kurzstrecke) angesehen. :enraged:
Seit dem Neukauf in 2011 hat das Auto gerade einmal 37000 km gelaufen. Und der Eigentümer bekam von :bmw: einen ungefähren Kilometerstand von 60000 km für den allerersten Ölwechsel genannt. (Falls der Motor bis dahin hält. :pssst: ). Aktuell wurde nun nach 3 Jahren lediglich die Bremsflüssigkeit beim :mrgreen: :bmw: gewechselt.
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Re: Welche Motorölspezifikation beim M52

Beitragvon Kreisverkehr00 » 26.10.2014 21:09

Ich empfehle Mobil1 0W-40 New Life. Ist ein gutes vollsynthetisches Öl. Preis hält sich auch im Rahmen.
Fahre es seit 3 Jahren im Z3. Wird einmal im Jahr gewechselt. Der Motor sieht unterm Ventildeckel richtig schön hell-gold sauber aus und läuft super.

10w-60 ...
im M-Hochdrehzahl-Schmiedekolben-Rennmotor ja
im Alltags-Wald-und-Wiesen Motor eher nicht

Die Vorteile von einem 10w-60 (welches von Castrol ja extra für M Motoren gemacht wird) sind:
- Wenig Ölverbrauch in der Warmlaufphase von Schmiedekolben.
Schmiedekolben sind verdichteter als normale Kolben. Dadurch dehnen sie sich bei Hitze stärker aus. Deshalb schließen Schmiedekolben in kaltem Zustand nicht 100% mit der Zylinderwand ab und es kommt deshalb in der Warmlaufphase des Motors zu erhöhtem Ölverbrauch. Dieser wird durch die Dicke des 10w-60 im kalten Zustand reduziert.
- Sehr stabil bei großer Belastung und Hitze
Rennmotoren, u.a. M Motoren haben größere Kolbengeschwindigkeiten und höhere Drehzahlen als Alltags-Motoren. Das 10w-60 sorgt dafür, dass selbst bei so extremer Beanspruchung der Schmierfilm nicht abreißt.


Diese Vorteile bringen dem Alltags-Motor aber nichts (es heißt ja auch nicht umsonst "Race" Syn). Hier sollte mehr Wert auf Kaltstart-Qualitäten gelegt werden. Ein 0w-X oder 5w-X durchölt den Motor beim Kaltstart wesentlich schneller als ein 10w-X oder 15w-X, da die Ölpumpe es gerade bei niedrigen Temperaturen schneller an die kritischen Stellen im Motor befördern kann.

Auch kannst du einen Durchschnittsmotor, z.B. deinen M52, gar nicht so heiß bekommen, dass ein Xw-60 nötig wäre. Ein Xw-40 reicht hier allemal aus. Genaugenommen würde auch ein Xw-30 ausreichen, nur man hat halt gerne noch Reserven. :)


Abschließend sei gesagt, dass dein Motor mit jedem Öl laufen wird. Weder ein 10w-60 noch ein 0w-30 wird deinen Motor umbringen. (zumindest nicht in naher Zukunft :mrgreen: ) Deshalb werden einige problemlos 10w-60 fahren, und andere problemlos 0w-30.
Solange du Öl mit der entsprechenden Freigabe kaufst gibt es da kein richtig oder falsch.
Du musst für dich entscheiden was du nimmst und welches Öl dir das beste Bauchgefühl gibt.
Für mich ist es das Mobil1 0w-40 New Life.

*Edit: ups ... glaube ich habe gerade ein wenig am Thema vorbeigeschrieben :oops:
Du kannst LL-98,LL-01 und LL-04 nehmen, ist egal. Kein LL-04-FE, das ist speziell für die N-Motoren mit Valvetronic.
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Re: Welche Motorölspezifikation beim M52

Beitragvon Boston_Z3 » 26.10.2014 21:13

Hallo,

ich habe bisher meist das Mobil 1 Öl (http://www.mobil1.de/produkte/new-life-0w-40.aspx) verwendet. Es entspricht auch der BMW Spezifikation LL01.
Wenn du ein Motoröl nach BMW Spezifikation verwenden möchtest, würde ich eher nach einem LL01 Öl schauen als nach einem LL04 Öl. LL04 wurde mehr auf die Bedürfnisse von Turbo-Diesel hin entwickelt.

Viele Grüße
Bernhard
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Re: Welche Motorölspezifikation beim M52

Beitragvon Steinbeizzzer » 26.10.2014 22:19

Für den M52 ist ain Öl der LL98 Norm völlig ausreichend, wenn ich bedenke wann der Motor entwickelt wurde.
Lt :bmw: ist Öl nach ACEAA2 vorgeschrieben.
" Diese Qualitätsstufe definiert einfachere Anforderungen. Sie ist für alle :bmw: Fahrzeuge mit Ottomotoren geeignet und ausreichend, für die im vorstehen keine höheren Anforderungen genannt werden. Die gilt vor allem für Fahrzeuge mit Wechselintervallen bis 15000km. Bei Verwendung solcher Öle ist besonders auf die Auswahl geeigneten Viskositätsklassen zu achten, da hier sowohl zu niedrigen als auch zu hohen Umgebungstemeraturen hin enge Grenzen gegeben sein können"
Empfohlen für den ZZZ bis 8/01 LL98 Öl
" Dieses seit 98 verwendete Qualität wurde vor Einführung der :bmw: LL98 Qualität nur als :bmw: LL bezeichnet. Sie definiert etwas geringere Anforderungen des :bmw: LL01 und basiert auf der höchsten stufe des ACAE- Spezifikationssystems, ACAEA-A3/B3.
Sie können bei beliebigen Umgebungstemperaturen ganzjährig eingesetzt werden.
:bmw: LL98 Öle werden nach Prüfung in einem :bmw: Motor namentlich freigegeben.
:bmw: LLÖle98 sind Mindestqualität für die verlängerten Ölwechselintervalle (>15000km), die seit 98 für die meisten Fahrzeuge gelten.
Wobei Öle nach ACEA-A3/B3 für Dieselmotoren vorgeschrieben ist.
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Re: Welche Motorölspezifikation beim M52

Beitragvon OQ3 » 27.10.2014 10:17

Moin,
Ölthemen sind immer wieder interessant. 100 Leute, 90 Meinungen. Von, das billigste Baumarktöl ist ausreichend, bis zu, bei mir kommt nur das teuerste rein.
Aber alles ohne zu wissen warum das so richtig sein soll.
Seit ich meinen anderen Roadster habe, R1150R, beschäftige ich mit immer mal wieder dem Thema Motoröl.
Wenn man sich im Netz umsieht, bekommt man eigentlich alles anWissen was man braucht.
Für die meisten ist das Thema ÖL mit den Herstellervorgaben und dem was die Werkstätten einfüllen ausreichend abgeschlossen.
Für die, die sich mit dem Ölthema mehr befassen wollen gilt es, Datenblätter der Öle vergleichen und sich ein Bild über den Hersteller zu machen.
0W Öle sind auf dem Papier prima, für unsere Motoren in der Kaltlaufphase nicht so prickelnt. Los gehts ab 5W.
Meguin ist übrigens ein guter Tipp. Die haben gute Öle zum günstigen Preis.
Mobil ist spitze aber auch richtig teuer.
Ich hab jetzt das Addinol 5W40 High Star eingefüllt. Die haben sogar einen eigenen Ebay Shop in dem man die Menge gibt die man braucht. Nicht schlecht.
Es muss auch nicht mehr ein Vollsynthetic sein um ein sehr gutes Öl zu bekommen.
Ansonsten gilt es, Gehirn einschalten und schlau machen um zu bewerten was man über Motoröl liest. :D
Gruß,
Rüdiger
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Re: Welche Motorölspezifikation beim M52

Beitragvon Klinkerklotz » 27.10.2014 11:19

Ich schließe mich dem Post#3 von Kreisverkehr00 an.

Meiner Meinung nach kann man mit dem Mobil1 0w-40 New Life nichts falsch im M52 Motor.

Leichtlauf Öle sollte man allerdings vermeiden!

Wenn man mich zum Thema Visoksität fragt, würde ich sagen lieber ein 0W anstatt ein 5W - gerade im Kurzstrecken betrieb bei den M52 Motoren. Die 6,5 Liter Motoröl brauchen nämlich Ihre Zeit um auf Temperatur zu kommen und damit Ihre optimale Schmierfähigkeit zuerhalten.
Ein 0W Öl erreicht bereits bei einer niedrigeren Temperatur eine bessere Schmierfähigkeit als ein 5w oder gar ein 10w. Das was ich immer höre von wegen "ein 0W darfst du nicht in deinen Motor machen weil das Öl zu dünn wird/ist und verbrannt wird ist m.E. totaler schwachsinn...

DENN ein 0W Öl wird bei Betriebstemperatur nicht dünner sein als ein 5W, 10W oder gar 15W. Bei starker belastung des Motors und hohen Temperaturen ist die Zahl nach dem W Entscheidend also xW30 oder z.B. xW40.

die Zahl VOR dem W gibt quasi an wie schnell das Öl seine Schmierfähigkeit erreicht. Je kleiner die Zahl desto eher ist das Öl schmierfähig. Also: ein 0W schmiert bei niedriger Temperatur als ein 5W oder 10W.

die Zahl NACH dem W gibt an bis zu welchem Grad/Temperatur das Öl belastbar ist. Je höher die Zahl desto belastbarer. Also: ein W30 Öl verliert bei hoher Temperatur eher seine schmierfähigkeit als ein W40 oder W60.

Aus der Historie her:

Frühr gab es nur "einbereichs Öle". Deren Viskosität wurde einfach nur mit 40 oder 60 angeben. Später kamen extra Öle für den Winterbetrieb hinzu. Diese wurden mit W gekennzeichnet.

Die Öle die vor und nach dem W eine Zahl stehen haben sind sogenannte Mehrbereichsöle. Diese bestehen aus einem Grundöl das der fließfähigkeit im kalten Zustand entspricht. Durch zusätze im Öl wird das Öl so verändert das es Temperatur stabil bleibt (bei hohen Temperaturen). Über die Zeit hinweg verlieren allerdings diese Mehrbereichsöle Ihre Fähigkeit bei hoher Temperatur stabil zu sein. Von Ihrer Eigenschaft nähern sich also die Mehrbereichsöle mit Ihrem alter immer mehr Ihrem Grundöl.
Das ganze brauch aber keinem keine Angst zu machen, die heutigen Öle sind für lange Wechselintervale ausgelegt. Bei dem Zetti sind die Wechselintervalle allerdings relativ kurz. Wenn man sich an die Wechselintervalle gemäß den grünen Balken hält brauch man also nichts zu befürchten (sofern der Wagen auch gefahren wird - Öl fängt nämlich an zu altern wenn es mit Luft in Berührung kommt.

soo... genug geschrieben... jetzt wird das ganze bestimmt von manchen in der Luft zerissen... allerdings ist das meine Ansicht, ich lasse mich gerne belehren wenn die man die Argumente belegen kann... :thumpsup:
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Re: Welche Motorölspezifikation beim M52

Beitragvon OQ3 » 27.10.2014 11:27

Hallo Klinkerklotz,
hast du in der Warmlaufphase mal an die verschiedene Materialsausdehnung der Motorkomponenten gedacht und nicht nur an die Viskosität des Öls?
Das ist der Grund ein 5W zu nehmen.
Gruß,
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Re: Welche Motorölspezifikation beim M52

Beitragvon Uwe HB » 27.10.2014 11:34

Moin,

ich kann mich mit meiner Meinung Klinkerklotz nur anschließen.
Ich fahre auch seit 5 Jahren das Mobil1 0W40, und zwar genau aus den beschriebenen Gründen. Der Ölverbrauch zwischen den Wechseln (ca. 10 Tkm) ist nicht meßbar, also deutlich wenig als der Unterschied zwischen MIN und MAX am Ölpeilstab.
Das hier auch einige mit den M54 Motoren eher ein 5W oder sogar 10W bevorzugen ist eigentlich auch kein Geheimnis, das diese Motoren einen deutlich meßbaren Ölverbrauch haben.
Ich wechsel das Öl auch jedes Jahr in Verbindung mit einer Durchsicht/Service beim einer Werkstatt, da ich bei meinen Alpentouren keine Überraschungen haben möchte.

Gruß
Uwe
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Re: Welche Motorölspezifikation beim M52

Beitragvon OQ3 » 27.10.2014 11:49

Ich sag ja, 100 Leute 90 Meinungen.
Motoröl ist schlimmer als ein Glaubensbekenntniss oder die Urknalltheorie.
Na dann...

Gruß,
Rüdiger
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