Batteriekabel, wer kennt sich aus?

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Batteriekabel, wer kennt sich aus?

Beitragvon Kreisverkehr00 » 11.06.2012 17:29

Hi,

[ externes Bild ]

Wie man sieht sind die Kabel an meiner Batterie verschmort und an der Klemme ist das eine Gewinde abgebrochen.

Das kurze untere Kabel kann man ja leicht ersetzen, mein Problem ist das obere Kabel welches mit der Klemme fest verbunden ist. Wo führt das hin? Kann ich das selber austauschen oder brauchts da einen Mechaniker?
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Re: Batteriekabel, wer kennt sich aus?

Beitragvon Wolfgang1975 » 12.06.2012 10:50

Hallo,

also ich hatte genau das gleiche Problem. Die Ursache war ein nicht-fester Schraubkontakt der Klemme. Dadurch erwärmt sich das umliegende Metall, indem Fall auch die Kabellitzen, extrem stark und sehr rasch.
Es ist hier wirklich wichtig jede Schraube immer sehr satt anzuziehen. In deinem Fall muss nach der Reparatur des einen Kabels unbedingt auch die Auflagestelle des neuen Kabelschuhs batterieseitig auf absolut sauberem Metall aufliegen. Das ist auch wichtig.
Was das dicke, große Kabel anbelangt, dies müsste das Kabel sein was direkt in Richtung Anlasser geht. Hier sieht es bei mir genauso aus wie bei dir und ich würde dir empfehlen einfach die beschädigte Isolierung, sollte es ein echte Beschädigung geben, einfach neu und ordentlich zu isolieren und fertig.
Ich werde das dicke Kabel sicher nicht tauschen weil die Arbeit und die Kosten extrem hoch wären.

LG
Wolfgang
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Re: Batteriekabel, wer kennt sich aus?

Beitragvon Shaggy90 » 12.06.2012 11:00

Hey,

um eine sichere Verbindung zu gewährleisten ist es außerdem ratsam Batteriepolfett zu verwenden ;-) Dein Kontakt sieht sehr trocken aus.


Mfg René
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Re: Batteriekabel, wer kennt sich aus?

Beitragvon james007 » 12.06.2012 13:55

Polfett wird (heutzutage) oft überbewertet. Weil früher die Batterien (vor allem bei NFz'en) Witterungseinflüssen und salziger Spritzwassergischt direkter ausgesetzt waren als heute und weil die Batterien selbst, mit ihren Säurefüllungen und Gasundichtigkeiten, zur Korrosion der Pole beitrugen, war es äußerst ratsam die Pole durch Bestreichen mit Fett vor Korrosion zu schützen.

Da bei heutigen Automobilen sich der Akkumulator meist in einer geschützteren Umgebung befindet (im ZZZ von Kreisverkehr00 sogar im Kofferraum), der Betrieb des Akkus kein "Knallgas" mehr produziert, beim Batterieservice nicht mehr mit Säure hantiert wird und eigentlich keiner eine Ladung Fett im Kofferraum haben möchte, werden Batteriepole im gegensatz zum oft üblichen, eher dicken (Motto: viel hilft viel) Pinselauftrag nur noch mit einer dünnen Schicht aus der Spraydose eingesprüht - fertig. :wink:

Ich würde dir aber auf jeden Fall dazu raten, das angeschmorte Teil zu wechseln, wer weiß, was da noch alles schmoren kann, wenn dieses Kabel mangels Kontakt im Schuh oder an den Kontaktflächen der Schraubverbindung wieder einmal etwas hitzig reagiert.
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Re: Batteriekabel, wer kennt sich aus?

Beitragvon Maks » 12.06.2012 14:45

Polfett sollte ursprünglich den Spalt zwischen Batteriegehäuse und Batteriepol abdichten. Zwischen den Pol und die Klemme gehört das nicht, die sollen beide trocken sein, nur so ist auch die Abrutschsicherheit gegeben. Heute braucht man Polfett gar nicht mehr, da man den Spalt als dicht genug erachtet.

Das mit der losen Batterieklemme kann schon sein, oder sie sitzt nicht gut wegen einer Beschädigung/Deformation. Dann bildet sich ein Hot Spot der die Wärme ausstrahlt. Das Isolationsmaterial PVCM hält dauerhaft immerhin 105°C aus, also kann man sich vorstellen wie heiß das wurde...

Ziel ist es den Übergangswiderstand Pol-Klemme möglichst gering zu bekommen. Also auf beschädigungsfreien Sitz achten und eventuell leicht nacharbeiten mit Schmirgelleinen, falls Grate oder Korrosion zu sehen sind. Die Klemme sollte möglichst weit unten auf dem Pol sitzen, weil es da dicker ist.
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Re: Batteriekabel, wer kennt sich aus?

Beitragvon Kreisverkehr00 » 12.06.2012 15:39

Danke für die Hilfe.

War gerade beim Freundlichen und habe das geschmorte Kabel neu für 17 Euro bestellt. Batteriepolfett habe ich jetzt auch besorgt ... eine dünne Schicht wird schon nicht schaden :) und kostet ja gerademal 3 Euro.

Das dickere Kabel an dem die Klemme dran ist (wie Wolfgang schon gesagt hat) geht bis zum Anlasser vor, ist sehr teuer und im Teilekatalog als "nicht rückwirkend austauschbar" gekennzeichnet. Da es aber keine sichtbaren Schäden hat tausch ich es auch nicht.

Bei den Polen werde ich in Zukunft auf extra festen Sitz achten! Habe wahrscheinlich als ich die neue Bosch Batterie eingesetzt habe nicht fest genug angezogen dass es da zu Hitzeentwicklung kommen konnte.
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Re: Batteriekabel, wer kennt sich aus?

Beitragvon mirror » 13.06.2012 01:32

Hi zusammen und @Maks

"Zwischen den Pol und die Klemme gehört das nicht, die sollen beide trocken sein, nur so ist auch die Abrutschsicherheit gegeben. Heute braucht man Polfett gar nicht mehr, da man den Spalt als dicht genug erachtet"

Genau: Meiner war da trocken, und ich dachte , ich tuhe ihm da einen Gefallen, wenn ich Polfett draufgebe. Nach ein paar Tagen war das vorher stabile System abgerutscht. Der ADAC hat mir das wieder entflutscht.

Gruß
Wolfgang
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Re: Batteriekabel, wer kennt sich aus?

Beitragvon Harald » 23.06.2012 11:18

Hallo Kreisverkehr00,

der hier zu sehende Fehler stammt eindeutig von loser Kabelschuhbefestigung an der plus Batterie Polklemme an der M6 Gewindeschraube. Durch zu geringem Anpressdruck ist ein Übergangswiderstand entstanden der zu einem stetigen Temperaturanstieg bei höherem Stromfluss geführt hat. Normalerweise sind die Kabelschuhe maschinell auf Enden der Leitungen gepresst. Die beschädigte Isolierung ließe sich mit Schrumpfschlauch reparieren wenn die Pressstelle des Kabelschuhs noch in Ordnung, und die Kupferadern nicht ausgeglüht sind.
Zur abgerissenen Schraube an der Polklemme: hier kann man mit einem 6,5 mm Bohrer das Gewindestück im Pol herausbohren und ein M6 Gewinde in das gebohrte Loch schneiden. Eine V4A Schraube von unten eindrehen und die Sache ist gehalten. So wie ich im Bild sehen kann ist der gepresste Hauptanschluss zum Anlasser Magnet noch in Ordnung. Ich selbst gebe auch auf die Batteriepole eine wenig Vaseline und wische dieses anschließend mit einem Lappen kurz ab. Jetzt ist wirklich nur ein Hauch Fett an den Polen was sich nicht negativ auswirkt. Das Fett dient nur der „nicht“ Oxidation. Auch gibt es eine Spray Art die bei neueren Fahrzeugen auf die Pole gesprüht wird. Ohne einen Korrosionsschutz würde ich auf Dauer nicht arbeiten.

Gruß Harald
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Re: Batteriekabel, wer kennt sich aus?

Beitragvon Harald » 28.06.2012 17:55

… Korrektur: Nicht mit einem 6,5 mm Bohrer (Kernloch für M8) sondern einen 4,8 oder 5 mm Bohrer für das Kernloch benutzen! Hatte vor meiner vorherigen Antwort einige M8 Gewinde in einen Pfosten geschnitten und hatte aus diesem Grunde den 6,5 mm Bohrer noch im Kopf, sorry.

Gruß Harald
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