Hallo zusammen,
nachdem ich das Thema bis jetzt erfolgreich verdrängt habe, hab ich mich gestern frohen Mutes doch nochmal dran gemacht. Ich wollte es mit der von euch empfohlenen Vor / Zurück / WD40 Methode probieren.
Leider bin ich dann aber gleich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden.
Bei meinen letzten Versuchen vor einem halben Jahr haben sich die vorderen zwei Kerzen(die anderen vier hab ich gar nicht mehr versucht) erstmal ne halbe Umdrehung gelöst und der Widerstand wurde dann wieder höher. Jetzt ist es jedoch so, dass bei allen Kerzen der Widerstand beim Lösen gleich von Anfang so hoch ist, dass der Drehmomentschlüssel bei 30NM auslöst und die Kerze sich nur noch geschätzt 1-2 Grad dreht. Das Hin und Herdrehen ging also nur in dem kleinen Bereich mit hohem Kraftaufwand. Das WD40 hab ich natürlich vorher reingesprüht und hab es einwirken lassen. Mich hat dann der Mut gleich wieder verlassen, da sich das am Schlüssel nicht gut angefühlt hat. Halt eher so, wie wenn das Gewinde nachgibt. Sorry, hört sich jetzt vielleicht blöd an, ist schwer zu beschreiben. Beim Anziehen der vordersten (Zyl1 oder Zyl 6?) Kerze hat der Drehmomentschlüssel gar nicht mehr ausgelöst, wahrscheinlich ist das Gewinde schon hinüber.
Hat sonst noch jemand ne Idee?
Angenommen, die Zündkerzen wurden bei warmem Motor reingeschraubt. Sollte ich es jetzt nicht auch bei warmem (nicht heißem) Motor versuchen?
Das Alu des Zylinderkopfes dehnt sich doch mehr aus als der Stahl der Zündkerzen? Oder täusch ich mich da?
Ansonsten bleibt mir jetzt wohl nur die Werkstatt. Hatte da mal beiläufig nachgefragt. Die meinten, wenn sie so einen Fall haben und das Gewinde kaputt geht, kommt ein Helicoil (o.ä.) rein, sei kein großes Ding. Ich frag mich, wie das gehen soll, in dem tiefen Loch da unten, ohne dass Späne in den Zylinder fallen...
Muß da nochmal nachhaken, der hatte an dem Tag keine Zeit...
Vielen Dank und Gruß