Servus!
Heute möchte ich das Forum dazu nutzen, meine Erfahrung bezüglich des Problems mit dem 5.Gang und der damit verbundenen Reparatur weiter zu geben.
Grundsätzlich gilt: Es gibt keinen RepSatz* mehr, leider.
Für die Reparatur benötigt man nur zwei Kunststoffdeckel und die Sprengringe dazu; folgende Teile (Nr. 9 und 10) benötigt man:
2 x Sicherungsring 23 31 7 531 374
2 x Verschlußdeckel 23 31 1 224 825
Es handelt sich um die beiden übereinander liegenden Deckel auf der rechten Getriebeseite. Es empfiehlt sich, nacheinander die Sperrbolzen zu bearbeiten, damit die Federn und Sperrbolzen nicht vertauscht werden; jedes Teil hat eine eigene Teilenummer, damit sollten es auch unterschiedliche Bauteile sein!!
Hinweis: Der dritte, versenkte Deckel rechts daneben ist für den Rückwärtsgang - der bedarf grundsätzlich keiner Überholung (außer der R-Gang hakt oder geht nur sehr schwer wieder raus).
Die beiden Deckel nach dem entnehmen des Sicherungsringes herausdrücken - geht einfach durch eindrücken auf einer Seite, anschl. die Federn entnehmen und die Hülsen heraus ziehen. Die Hülsen gehen nur äußerst widerwillig raus. Wir haben einen Schweißdraht genommen und dessen Ende zu einem kleinen Haken gebogen. Anschließend mit 600 Schleifpapier die Stifte ab- und die Führungen im Getriebegehäuse ausschleifen, prüfen auf Leichtgängigkeit und dann wieder einsetzen. Den oberen Sperrbolzen mit der Schräge nach unten, den unteren mit der Schräge nach oben - fertig. Zum Einsetzen muss man fast zu zweit sein; einer drückt mit einem kleinen runden Teil den Deckel in der Mitte (darunter sitzt die Feder!) hinein während der zweite den Sicherungsring einsetzt. Entscheidend ist, dass kein Gang eingelegt ist - also Neutralstellung der Schaltwelle.
Grundsätzlich läuft kein Öl heraus, während man an dem Getriebe arbeitet.
Wir haben zum leichteren Einsetzen das Getriebe seitlich gekippt, so dass über die Entlüftung ein paar kleine Tropfen entwichen sind => also dann unbedingt etwas unterlegen, damit man den Boden nicht "versaut".
Nach dem Einsetzen der beiden Sperrbolzen das Getriebe "durchschalten" - es muss sich zwingend leicht schalten lassen.
Dazu haben wir einen großen Schraubendreher durch die Bohrung am Ende der Schaltwelle gesteckt und (jetzt seitenverkehrt denken) die Gänge durchgeschaltet:
Dazu die Schaltwelle in der Neutralstellung linear rein (4.) und raus (3.), links gedreht und raus (1.) und rein (2.) sowie rechts gedreht und raus (5.), anschl. hart links und raus (R) - das wars.
Getriebe wieder eingebaut - fertig.
eisi, der sich für die event. schwer verständliche Ausdrucksweise im Vorfeld schon mal entschuldigt...
RepSatz* => Der RepSatz war eine kompletter 9-teiliger Austauschsatz, der anstatt der originalen Teile eingebaut wurde. Dazu muss das Getriebe ausgebaut sein.