Ich möchte mal meinen eigenen Erfahrungsberich nachreichen:
Im Winter 2011/2012 hatte ich noch einen Tiefgaragenstellplatz. Zu dieser Zeit war das Fahren im Winter überhaupt kein Problem, da ja nichts zufrieren konnte und evtl. vorhandener Schnee bis zum nächsten Morgen wieder weggetaut war. Die Heizung vom Z3 ist auch stark genug, um den Innenraum trotz des Stoffverdecks zu heizen.
Da ich 2012 umgezogen bin und nun keinen Garagenplatz mehr habe, sah die Sache schon ein wenig anders aus, denn im Winter 2012/2013 hatte ich doch einige Probleme: Das fängt schon damit an, dass man die Heckscheibe nicht freikratzen kann, da man sie sonst vollkommen ruinieren würde. Also musste ich rückwärts schonmal aufs Prinzip nach den Rückspiegeln fahren. Da Kunststoff sehr schlecht Wärme leitet, macht die Scheibe übrigens auch kaum Anstalten mal aufzutauen. Das ist erst nach ca. 30 Minuten Fahrzeit der Fall. Noch problematischer wird die ganze Situation aber, wenn es friert oder sogar schneit. Dadurch dass der Verdeckstoff auch nur sehr begrenzt isoliert, bilden sich nämlich relativ schnell sogenannte "Kältebrücken" zwischen der kalten Außenhaut des Daches und der warmen Luft im Innenraum. Die Folge davon ist Kondenswasser und - wie es mir dann auch passiert ist - langfristig Schimmel am Innenverdeck. Das heißt, man müsste theoretisch nach jeder Fahrt mehrere Minuten komplett durchlüften, um dieses Problem zu vermeiden.
Fazit: Solange der Z3 eine feste Garage hat, ist der Wagen 100% wintertauglich, denn von den Fahreigenschaften konnte ich nichts Negatives feststellen. Hat man jedoch keine Garage und der Wagen steht Tag und Nacht draußen, ist der Z3 nur sehr begrenzt als Winterauto zu empfehlen. Ich werde mir als Konsequenz auf die vorgenannten Probleme dieses Jahr ein Hardtop gönnen. Die Hardtopvorbereitung ist bereits installiert.
