Hallo zusammen,
weil die Aussagen zu "niedrige Laufleitung = Standschäden" immer wieder kommen, hier meine Einschätzung:
Warum werden wenig bewegte Fahrzeuge automatisch schlecht gewartet? Was soll an einem Fahrwerk vom Stehen ausschlagen? Die ganzen Gummilager verspröden durch das Altern an sich und durch die Bewegung im Material beim Fahren. Wenn wenig gefahren wird, aber bei den Hauptuntersuchungen nichts auffällig ist, warum soll dann aber zwangsweise beim (Ver-)Kauf etwas defekt sein?
Meine Meinung ist, dass (außer den Reifen) lange Standzeiten nichts machen, wenn man trotzdem jedes Jahr das Öl wechselt, alle zwei Jahre die Bremsflüssigkeit und alle vier, fünf Jahre das Kühlmittel.
Einige wenige Fahrten im Jahr, damit die Bremskolben sich mal bewegen und nicht fest gammeln, die Stoßdämpfer ein bisschen Bewegung sehen und natürlich eine trockene, belüftete Abstellmöglichkeit sollten dann ausreichen.
Und wir hatten und haben hier im Forum ja auch viele Z3, die in mindestens 20 Jahren teils unter 50.000 km gefahren wurden und ich kann mich da nicht erinnern, dass die Besitzer überdurchschnittlich oft von Problemen wegen zu langen Standzeiten berichtet hätten.
Klar ist aber auch: Wer seinen Z3 nur bei Sonnenschein im Sommer bewegt, dem entgeht wahrscheinlich viel Spaß, den man auch im Herbst und im Winter damit haben kann. Also: Man braucht zwei Zettis
Und zur Kaufberatung:Wenn du dir unsicher bist, ob 2.0, 2.2 oder 2.8 dann helfen nur (!) Probefahrten.
Speziell, wenn man im Alltag ein Auto mit Turbomotor fährt, kommen einem die kleinen Sechszylinder schnell erstaunlich schwach vor.
Viele Grüße,
Thomas