So, der Wagen wird repariert. Der 1. Gutachter (der über die Werkstatt in meinem Auftrag das Gutachten gemacht hat!) hat schon ein merkwürdiges Gutachten erstellt (merkwürdige Dinge sind da aufgelistet, z.B. soll mein Zetti (Sportsitze) verstellbare Kopfstützen haben, hat mal jemand einen Tipp, wie ich die verstelle
Auch teilte er mir mit das es doch hunderte z3 unter 15.000 Euro und unter 70.000 km auf dem Markt gebe, laut seine Recherche. Auf Nachfrage bekam ich dann mit, dass er nicht so richtig wusste, dass es beim Zetti unterschiedliche Modelle gibt. Mein 2,8er ist Produktion 3/2000 also einer der letzten mit Vollausstattung und 65.000 km - will er mir dafür tatsächlich einen 1,8er VFL als Ersatz anbieten?
Die Versicherung des Unfallgegners dagegen verhält sich bislang sehr ordentlich. Sie gestanden mir von sich aus einen zweiten Gutachter zu, der mir erheblich kompetenter vorkam.
Er ging mit mir in Ruhe alle beschädigten Teile durch, nahm widerspruchslos alle Mängel noch auf, die mir aufgefallen und ihm entfallen waren (Echt-Chrom-Kennzeichenhalter - der 1. Gutachter hat dafür 3,47 Euro angesetzt...) und erklärte mir etwas ziemlich Wesentliches, was ich bisher nicht wusste: Der Zetti ist eine RAHMENLOSE Konstruktion. Von daher ist eine Übertragung der Gewalteinwirkung hinten nach Vorne nahezu ausgeschlossen. Sämtliche beschädigten Teile des Fahrzeuges werden durch fabrikneue ersetzt, ich darf mir statt der Originalauspuffanlage sogar eine
Eisenmann einbauen lassen, bekomme ich als "kleine Wiedergutmachung" da ich auf Wertminderung keinen Anspruch habe. Die Spaltmaße sind noch in Ordnung und der Wagen kommt auf eine Richtbank, dazu gibt es ein BMW-Gutachten, welches die Folgenfreiheit zusichert. Mit ca 8.000 Euro Reparaturkosten ist die Sache weit entfernt vom wirtschaftlichen Totalschaden. Allerdings sind viele Teile zur Zeit nicht lieferbar bei BMW, so dass ich wohl noch 2-3 Wochen auf mein Baby warten muss, arme Versicherung...