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Meyle Querlenker und Lager

BeitragVerfasst: 24.02.2008 16:09
von zettdrei11
liebe Zett Experten nun klärt einen Kaufmann mal auf, lese das viele auf diesen Hersteller schwören und hinweisen, wer bitte hat denn diese Lenker schon längere Zeit eingebaut, mich interessiert die Erfahrung nach längerer Zeit bzw Kilometerleistung. Warum mich es interessiert, ich erinnere mich an meine aktive Schrauberzeit, wo auch wir verstäkrte Federbeinlager eingebaut haben, den Nachteil spürten wir erst später, die Fahrzeuge wurden älter, das Material schwächer..die Lager hielten doch die Karosserie weisste Risse auf, gerade im Bereich der Federbeinbleche...Schwiessarbeiten waren nötig...gut zu dieser zeit gab es noch keine Domstreben..sollten diese unbedingt verbaut werden ????

Re: Meyle Querlenker und Lager

BeitragVerfasst: 02.01.2009 14:04
von Kappo
da mich das auch interrisiert uppe ich mal das thema ein wenig ich denke inzwischen haben genug die dinger drinne

Re: Meyle Querlenker und Lager

BeitragVerfasst: 04.01.2009 23:36
von z3mic
joo, das würde mich auch mal interessieren - plane zu Saisonbeginn die Querlenker/Lager zu tauschen.

Glaube (glauben heißt nicht wissen) das der Austausch/Umstieg auf Meyle Teile keine der von Dirk geschilderten Nachteile bringen wird ????

Gruß Mic

Re: Meyle Querlenker und Lager

BeitragVerfasst: 05.01.2009 00:33
von GodlikeZ
der tausch zu meyle-teilen bringt keine nachteile. die zzz karosse ist zwar nicht die stabilste, aber wegen den meyle-teilen reisst sie bestimmt nicht. (hab die dinger selbst seit knapp 90tkm drin). vorteil ist, dass sie einfach länger halten und bisschen straffer sind, was dem fahrverhalten zu gute kommt.

ob man ne domstrebe braucht muss jeder selbst wissen. ich möcht nimmer ohne fahren - zumindest beim zzz. durch den langen vorbau ist er dort recht "instabil" das wird durch ne domstrebe verbessert. auch das spurrillennachlaufen wird gemindert.

bei domstreben muss man allerdings aufpassen. kauft man die falsche (3-punkt gabelaufnahme) kann bzw. wird mit 100% sicherheit irgendwann der dom reissen. also immer auf ne runde aufnahme achten, die um den kompletten dom geht, damit sich dort die kräfte gleichmässig verteilen.

Re: Meyle Querlenker und Lager

BeitragVerfasst: 05.01.2009 01:43
von zettdrei11
[quote="GodlikeZ" (hab die dinger selbst seit knapp 90tkm drin).
[/quote]

danke, eine brauchbare Angabe, gehe davon aus wären andere unerwartete Schäden aufgetreten wie z.B. am Lenkgetriebe würde es hier stehen, damit ist meine Frage ja beantwortet.

Re: Meyle Querlenker und Lager

BeitragVerfasst: 05.01.2009 01:52
von GodlikeZ
zettdrei11 hat geschrieben:gehe davon aus wären andere unerwartete Schäden aufgetreten wie z.B. am Lenkgetriebe würde es hier stehen, damit ist meine Frage ja beantwortet.



hmm... da das lenkgetriebe damit nun nicht wirklich was zu tun hat, ist es auch sehr unwahrscheinlich, dass es davon nen schaden nimmt
:wink:

Re: Meyle Querlenker und Lager

BeitragVerfasst: 05.01.2009 11:47
von zettdrei11
GodlikeZ hat geschrieben:
zettdrei11 hat geschrieben:gehe davon aus wären andere unerwartete Schäden aufgetreten wie z.B. am Lenkgetriebe würde es hier stehen, damit ist meine Frage ja beantwortet.

hmm... da das lenkgetriebe damit nun nicht wirklich was zu tun hat, ist es auch sehr unwahrscheinlich, dass es davon nen schaden nimmt
:wink:


das war eine z.B - Frage um auch andere Folgeschäden auszuschliessen, wie ich schon sagte, erinnere mich an meine aktive Schrauberzeit, überwiegen BMWs 3er ( E21 & 30 ) Opel ( Mantas & Kadett ) VAG ( Golf & Polos ) jeder dieser Typen hatte nach Verstärkungen der Fahrwerke innerhalb von 1-2 Jahren ( 10 - 20tkm ) unerwartete Mängel.
Opel = Federbeinbleche sind gerissen, BMWs = Spurstangenköpfe & 2 Lenkgetriebe ( von 6 Fahrzeugen ), VAG = Motor & Getriebelager, bei Fahrzeugen die nicht verändert wurden war ein Tausch der Teile bzw schweissen nicht nötig ( Laufleistung aller bis ca 85-90tkm ).

Wie aber schon erwähnt ist meine Eingangsfrage ja beantwortet und möchte das Thema jetzt nicht zerpflücken.

Re: Meyle Querlenker und Lager

BeitragVerfasst: 05.01.2009 12:19
von GodlikeZ
zettdrei11 hat geschrieben:Wie aber schon erwähnt ist meine Eingangsfrage ja beantwortet und möchte das Thema jetzt nicht zerpflücken.


das mag ja sein, trotzdem sollte man klarstellen, dass die von dir genannten schäden nicht durch verstärkte querlenker hervorgerufen werden können :roll: lässt man das jetzt so stehn, kommt bald ein fred mit: "hilfe getriebeaufhängung im eimer - reicht es die querlenker zu tauschen?", nur weil jemand was falsches aufgeschnappt hat.

- federbeinbleche gerissen = falsche domstrebe, stossdämpfer zu hart, zu tief, zu wenig restfederweg, karre einfach verheizt

- spurstangenköpfe = fahrwerk zu hart (was nix mit verstärkten querlenkern zu tun hat), renneinsatz auf schlechten strassen, karre einfach verheizt

- lenkgetriebe = siehe letzter punkt

- motor und getriebelagerung = zu harte fahrwerke, zu viel leistung, karre einfach verheizt.

dann sollte man auch noch bedenken, dass es alles normale verschleissteile sind die du ansprichst und im mittelalter, also zu e21/e30 zeiten, war die haltbarkeit der verschleissteile einfach noch nicht so hoch, weil die werkstoffe im vergleich zu heute minderwertiger waren. desweiteren sind diese teile auch extrem von der fahrweise abhängig. bei den laufleistungen, die du mit 90tkm angibst, ist das jetzt auch nicht wirklich verwunderlich. gerissene bleche waren damals auch an der tagesordnung, das kommt von der statik des wagens - damals hatte man es noch nicht so mit knautschzone und so waren die karossen bretthart und die bleche auch noch bisschen dicker als heute. somit können schläge nicht absorbiert werden, was sich dann durch reissen von blechen bemerkbar macht. beim a-corsa z.b. hast bei zu harten fahrwerken immer ne delle oben in der b-säule bekommen - das war der schwächste punkt in der karosse, das fahrwerk hat keine schläge abgefangen, die karosse konnte sie nicht aufnehmen und so hat sie sich einfach gebogen, was dann die delle zur folge hatte. ach ja ich hab auch schon ein paar e30 aufgebaut - weiss also wovon ich spreche.

zu verstärkten querlenkern sein noch gesagt, dass die verstärkten meyle-teile ja auch nicht härter sind, sondern einfach haltbarer und nudeln einfach nicht so schnell aus. wären sie zu hart, würden sie ja noch schneller ausnudeln.

Re: Meyle Querlenker und Lager

BeitragVerfasst: 05.01.2009 12:37
von zettdrei11
gut zurück zu den Lagern, Gummilager haben doch die Aufgabe Vibrationen bzw Unebenheiten / Schwingungen abzufangen, in diesem Fall hat doch der Querlenker mit OE Lagern etwas Spiel - daher auch das Spurrillenverhalten - richtig ? Jetzt werden die Lager geändert in diesem Fall der ZZZ ruhiger - auch richtig ? Die Schwingungen / Vibrationen des ges. Fahrzeug müssen doch aber irgendwo abgefangen werden - wo ?

Das in Laufe von Jahren / KM mal Mängel auftauchen und diese vom Nutzer & Umgebung / Stassenzustände abhängig sind ist klar - darum ja auch meine Eingangsfrage wer diese Teile längere Zeit nutzt somit ist das ganze ziemlich eingeschränkt - und wie bereits auch gesagt-Frage beantwortet.

Re: Meyle Querlenker und Lager

BeitragVerfasst: 05.01.2009 13:26
von GodlikeZ
zettdrei11 hat geschrieben: in diesem Fall hat doch der Querlenker mit OE Lagern etwas Spiel - daher auch das Spurrillenverhalten - richtig ?


nein, ein oem querlenkerlager hat auch nicht mehr spiel, als eins von meyle - das spurrillenverhalten kommt erst, wenn die lager weich werden und so alles bisschen schwammiger wird.

zettdrei11 hat geschrieben:Jetzt werden die Lager geändert in diesem Fall der ZZZ ruhiger - auch richtig ?


falsch, siehe oben. wenn du nagelneue oem teile mit neuen meylelagern vergleichst, gibts auch beim fahren keinen unterschied. das spurrillennachlaufen bei originalen kommt erst nach ner zeit, wenn die lager weich werden - selbiges dürfte bei den meylelagern auch irgendwann auftreten, nur halt erst nach ner höheren laufleistung.
hab das ganze der neugierde wegen mal in nem selbstversuch getestet.

zettdrei11 hat geschrieben:Die Schwingungen / Vibrationen des ges. Fahrzeug müssen doch aber irgendwo abgefangen werden - wo ?


stossdämpfer und federn?

die lagerung der querlenker hat in erster linie nix mit zu tun, dass sie schläge abfangen soll wie das fahrwerk, sondern kommt daher, dass die teile zu nem gewissen grad beweglich sein müssen. würde man statt die gummilager metallbuchsen einbauen, würden die recht schnell ausschlagen oder reissen. dann sollte man noch bedenken, dass der querlenker hauptsächlich horizontale kräfte aufnimmt - feder und dämpfer nehmen vertikale kräfte auf. sprich der geringe teil an vertikalen kräften, der vom querlenker aufgenommen wird bzw. bei zu harten lagern nimmer aufgenommen werden könnte, geht dann auf die dämpfer und erst wenn die dann am ende sind, auf die karosse.

anders ist es bei dämpfer und federn. werden die zu hart gewählt und können nicht mehr alle schläge abfangen, werden diese dann auf umliegende teile abgegeben, was dann eben auf die domlager, spurstangen, querlenker usw. gehen kann.