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Hallo Fahrwerkspezis,

ich komme mit den Reparaturen an meinem arg gebeutelten Z3 langsam voran. Nun sind die Querlenker vorn an der Reihe.

Nachdem ich die fünf Schrauben gelöst hatte, passierte erwartungsgemäß noch nicht sehr viel. Die Zapfen für das Radführungsgelenk und besonders für das mittlere Lager sind ja nicht gerade unterdimensioniert.

Jetzt meine Frage: Benötige ich zum Abbauen einen Abzieher, oder geht das mit einem Trick? Früher habe ich bei meinen alten Gurken in solchen Fällen einfach den großen Hammer genommen, aber da waren mir die Autos auch nicht so lieb und teuer

Ich möchte nicht die Gummis auspressen, oder das Radführungsgelenk wechseln. Ich habe wirklich einen komplett neuen Querlenker inklusive montiertem hinteren Gummilager vorliegen. Es geht mir nur darum, die Lagerzapfen von Rad und Achse zu lösen.

Für Tipps wäre ich sehr dankbar.

Mit verbasteltem Gruß

Michael*

als ich meinem die meyleteile gegönnt habe waren die meisten der zapfen mit rostlöser und einem speziellem hebelwerkzeug leicht zu lösen. nur einer saß so fest, dass wir mit einem druckluftabzieher arbeiten mussten, der sich zwischen zapfen und aufnahmepunkt klemmt und sich durch druckluft spreizt bis der zapfen gelöst ist.

ich kan ndir sagen, als sich das teil gelöst hat hats ziemlich heftig geknallt, also ohne diesen schrauber hätten wir keine chance gehabt.


und nun zu deinen gummilagern hinten:

auf deine querlenkerzapfen hinten sind also schon die runden gummilager aufgepresst?

trotzdem müssen diese runden gummilager ja auch noch in den dafür vorgesehen halter gepresst werden. ohne presse ist da nichts zu machen...

Die Gummilager für hinten sind drauf - inclusive der Augen. Ich hatte das Teil extra so komplett bestellt, da ich annahm, dass ich dann ohne Einpressen und ohne teure Spezialwerkzeuge hinkomme.

Ich werd' es jetzt mal in folgender Reihenfolge versuchen:
1. Rostlöser
2. Leichte Schläge aufs Auge des Radführungsgelenkes und
Hebeln mit zwei Meißeln am mittleren Lager
3. vielleicht erwärmen ... zumindest am Radführungsgelenk
4. Rohe Gewalt oder der Gang zur Werkstatt

Der Querlenker darf ja ruhig kaputt gehen, nur der Rest des Autos sollte noch heil bleiben.

Ich hatte schon überlegt, einen Stahlstift in eine Schlagbohrmaschine einzuspannen und dann oben auf den Zapfen draufzuhalten aber wenn sich das Material des Zapfens verformt, bekomm ich ihn nie wieder raus.

Gruß

Michael*

Hallo,

die Zapfen am mittlere und am Radlager sind beide konisch, hierzu gibt es eine Auspresser der aussieht wie eine Kompination aus Zange und Schraubstock für den Zapfen am Radlager, ein kleiner zweibeniger Abzieher tuts auch. Für den mittleren Zapfen ein Hebel (zb. Kuhfuss) zwischen Querlenger und Motorhalter anbringen, am Motorhalten ein wenig auspolstern, gibt sonst Kratzer.

Also die mittleren Lager haben sich dann doch noch gelöst. Ich habe einen kleinen Hammer an der schmalen Stelle zwischen Achse und Querlenker getrieben. Die Schläge waren - wie sagt man so schön - höflich, aber bestimmt. Immer abwechselnd ein paar Schläge mit dem Fäustel auf den Kopf des kleinen Hammers, und dann ein paar Schläge auf den Zapfen. Plopp - draußen waren sie. Die Muttern hatte ich nur wenige Umdrehungen gelöst, damit mir der Ganze Scharmott nicht aufs Hirn fällt. Die Radführungsgelenke zieren sich noch ein Wenig. Ich lass jetzt mal ein wenig Kriechöl einwirken.

@MDuprau
Das mit dem zweibeinigen Abzieher habe ich nicht verstanden (abgesehen davon dass ich nur einen mittelgroßen hätte, zum Abziehen von Bremstrommeln für Kleinlaster - vielleicht finde ich bei meinem alten Herrn ja noch was kleineres) - wo setze ich den an? Ich würde ja denken, die Ärmchen um den Querlenker und den Dorn auf den Lagerzapfen, aber da ist kein Platz, da ist doch die Radhalterung.

Gruß

Michael*

So, die Querlenker sind raus und die neuen drin.
Da meine Abzieher alle nicht passten, ich keine Trenngabel hatte, und auch nicht auf den Versandhandel warten wollte, bin ich zu einer Selbstschrauberwerkstatt gegangen. Der Linke QL war dann aber doch recht widerspenstig. Trenngabel, großer Hammer und dann noch die Flex und Hammer und Meißel. Irgendwann habe ich mich dann doch durchgesetzt. Auf der rechten Seite war es deutlich einfacher, da die Mutter sich abschrauben ließ, und eben nicht auf den letzten zwei Gewindegängen am Federbein hängen blieb. Naja, Hauptsache, ich habe gewonnen

Heute ist die Vorderwand dran (Schlossträger)
Gruß

Michael*